Mit der Rakete zum Planet Kita?

Warum das Elterntaxi zur Rakete wird und die KITA plötzlich auf dem Mond ist. Die ASPHALT-HELDEN – Mobilitätserziehung in der KITA & „Tschüss Elterntaxi“.

Direkt vor der Kita startet jeden morgen pünktlich um 08.30 Uhr der Kita-Drive-In. (Dieses Phänomen findest du natürlich auch vor anderen Einrichtungen, vor der Schule … und ja sogar vor der örtlichen Bushaltestelle)

Mama:
Es nieselt ein wenig und ich bin auf dem Sprung zur Arbeit. Da liegt es doch nahe, das Kind direkt vor der KITA rauszulassen …

Ok, ich lasse mein Kind nicht einfach raus. Ich stoppe den Motor, lasse den Schlüssel stecken – Kapuze drüber und los. Die Erzieherin sieht natürlich mein Auto direkt vor der Tür und rümpft ein wenig die Nase. Aber ich denke: So wird mein Kind jetzt auch nicht direkt schon nass und ich habe keinen Kampf mit „Mama, ich will nicht laufen“.

Willkommen in Teil 1 der Blogreihe „Tschüss Elterntaxi“. Ich verrate euch heute, wie Kinder ihre Umwelt im Elterntaxi wahrnehmen und warum das kritisch zu betrachten ist.

Jeder weiß, dass das Elterntaxi nur lieb gemeint ist ABER was wird den Kindern damit eigentlich genommen? Und warum kann das so gefährlich für unsere Kleinsten Verkehrsteilnehmer:innen werden?

Stellt euch vor, eure Ziele sind Planeten: Euer Zuhause die Erde, die KITA ist der Saturn und der Spielplatz ist der Mars.

Um auf diese Planeten zu kommen müsste man sich in eine Rakete setzen – selten bekommt man dort einen guten Fensterplatz, richtig? Und wenn doch, düst man mit der R

akete so schnell ins Weltall, dass man die Umwelt nur mangelhaft erschließen kann.

So nehmen Kinder den Weg im Auto wahr – sie wissen nicht, wo sie sich wirklich befinden, sie kennen nicht die Strecke, die Bäume oder Häuser an denen sie vorbeifahren. Sie haben kein Gefühl für das Weg-Zeit-Verhältnis. Was könnten sie alles erleben – Straßenverkehr bewusst wahrnehmen, Nachbarn begrüßen, auf andere Fußgänger Rücksicht nehmen, spielen, toben…

SICH BEWEGEN

Uns allen ist bewusst: Bestimmte Wege sind nur motorisiert machbar – aber es sollte jede Chance genutzt werden und ist der Weg mal etwas weiter, so können Roller und Laufrad das „to go“ erleichtern.

Das Ergebnis

So erleben Kinder ihre Umwelt unmittelbar, gemeinsam können Situationen bewältigt werden, wie das Überqueren der Straße oder auch das Rücksicht-Nehmen auf dem Bürgersteig mit anderen Fußgängern.
Aber es gibt noch viele weitere Vorteile, Wege zu Fuß/ mit Roller und Laufrad zurück zu legen. In Teil 2 der Blockreihe verraten wir dir mehr.

Neugierig auf weitere Inhalte zum Projekt ASPHALT-HELDEN?

Wir senden dir das kostenfreie E-Book „Tschüss Elterntaxi“ mit Praxistipps, Elternbrief und Spielanleitung.
Los geht’s (klicke hier)

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